GND-Nummer
140487093
Siehe auch
Bieling, Richard
- * 3.9.1888 Gau-Algesheim (Kreis Bingen), † 8.8.1967 Bonn
Prof. Dr. med. – Arzt, Professor - Wirken
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Studium
- 1907-1912 Studium der Medizin an den Universitäten Freiburg im Breisgau, München und Berlin
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Akademische Qualifikation
- 1914 Promotion zum Dr. med. an der Universität Freiburg
- 1923 Habilitation im Fach Hygiene an der Universität Frankfurt am Main
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Akademische Vita
- Frankfurt am Main, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene · Privatdozent · 1923-1927
- Frankfurt am Main, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene · außerordentlicher Professor · 1927-1937
- Marburg, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene · Privatdozent · 1937-1940
- Marburg, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene · außerplanmäßiger Professor · 1940-1951
- Wien, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene · ordentlicher Professor · 1951-1959
- Bonn, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene · Honorarprofessor · 1962-1967
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Mitgliedschaften
- 1959 Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie
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Werdegang
- 1894-1907 Besuch des Großherzoglichen Ostergymnasiums Mainz, dort Abitur
- 1907-1912 Studium der Medizin an den Universitäten Freiburg im Breisgau, München und Berlin
- 9.12.1912 Medizinisches Staatsexamen
- 1914 Promotion zum Dr. med. an der Universität Freiburg
- 1914-1918 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg im Sanitätsdienst, zuletzt als Assistenzarzt der Reserve
- 1918-1923 Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Serumabteilung der Behringwerke in Frankfurt-Höchst
- 1923 Habilitation im Fach Hygiene an der Universität Frankfurt am Main, anschließend Tätigkeit als Privatdozent
- 13.9.1927 Ernennung zum außerordentlichen Professor an der Universität Frankfurt am Main
- 1936 Versetzung an die Behring-Werke Marbach bei Marburg bei gleichzeitiger Fortsetzung der Vorlesungstätigkeit in Frankfurt am Main
- 28.10.1937 Umhabilitation an die Universität Marburg, Tätigkeit als Privatdozent für Hygiene ebendort
- 12.1938 Ausfall der Vorlesungen wegen Arbeiten im Staatlichen Serotherapeutischen Institut Wien
- 24.2.1940 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Marburg
- 1940-1944 Sanitätsdienst im Zweiten Weltkrieg, zunächst als Oberstabsarzt, später als Oberstarzt und beratender Hygieniker der Wehrmacht
- ab Dezember 1945 Leiter des Viruslabors der Behringwerke in Marburg-Marbach
- 1951 Ernennung zum ordentlichen Professor der Hygiene an der Universität Wien
- 1958 Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1959 Emeritierung
- 4.3.1962 Ernennung zum Honorarprofessor für Hygiene an der Universität Bonn
- 1963 Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse
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Werke
- Die europäischen und mediterranen Ottern und ihre Gifte. Grundlagen zur Darstellung eines wirksamen Schlangenserums (1936)
- Kriegserfahrungen zur Pathologie und Therapie des Gasbrandes. Aus dem Feldlaboratorium einer Armee (1941)
- Die Viruskrankheiten des Menschen- Ihre Erreger und ihre Bekämpfung (in sechster Auflage, 1964)
- Familie
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Vater
Bieling, Franz, 1858-1928, Sanitätsrat und praktischer Arzt
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Mutter
Mäckler, Helene
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Partner
- Schneider, Luisa, 1892-1958
- Nachweise
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Literatur
- Werther, Thomas, Fleckfieberforschung im Deutschen Reich 1914 - 1945. Untersuchungen zur Beziehung zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik unter besonderer Berücksichtigung der IG Farben, Marburg 2004; Online-Ressource
- Gerhard Aumüller u. a. (Hrsg.), Die Marburger Medizinische Fakultät im „Dritten Reich“, München 2001, S. 718
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 199 f.
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Bildquelle
Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung
- Zitierweise
- „Bieling, Richard“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=15783> (Stand: 15.2.2024)